Präparat Nr. 02B

Präparat:

Reizleitungssystem (Kalb)

Färbung:

van Gieson

Vergrößerung:

64x

Wichtige Strukturen:

1.Herzmuskelzellen des Reizleitungssystems
2.Herzmuskelzellen der Arbeitsmuskulatur
3.Lockeres, kollagenes Bindegewebe
4.Kapillare
5.Vegetative Nervenfasern
Rechts im Bild sind noch einige Zellen der Arbeitsmuskulatur des Herzens zu sehen, der größte Teil des Bildes zeigt jedoch Herzmuskelzellen des Reizleitungssystems. Die Zellgrenzen der in kleinen Gruppen zusammenliegenden Muskelfasern sind nicht deutlich voneinander abgrenzbar. Das Zytoplasma erscheint gefleckt. Nicht in jeder Zelle ist der zentralgelegene Zellkern angeschnitten. Oft ist auch nur der helle, an Glycogengranula reiche Zellkernhof zu sehen. In dem hier rötlich gefärbten Bindegewebe sind als Zeichen einer ausgiebigen Blutversorgung der Herzmuskulatur viele Gefäßanschnitte, und eingestreut Areale mit vegetativen Nervenfasern zu erkennen.

Legende:

Herzmuskelzellen des Reizleitungssystems
Herzmuskelzellen der Arbeitsmuskulatur
Lockeres, kollagenes Bindegewebe
Kapillare
Vegetative Nervenfasern

Herzmuskulatur-Reizleitungssystem[kr]

1. Purkinje-Faser
2. Muskelzelle des Reizleitungssystems
3. Arbeitsmuskulatur des Herzens
4. Fettgewebe

Trichromfärbung nach van Gieson

Sie ist die meist gebrauchte Bindegewebsfärbung.

Strukturen Farbe
Zellkerne schwarzbraun
Zytoplasma gelbbraun
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
gelb
Muskelgewebe gelb
Erythrozyten gelb

Farbstoffe:

Weigerts Eisenhämatoxylin Der Farbstoff zählt zu den Hämatoxylinen, färbt aber wesentlich stärker als Hämalaun. Er dient bei der van Gieson-Färbung zur Anfärbung der Kerne.
Pikrinsäure- Säurefuchsin oder Pikrinsäure- Thiazin - Gemisch Diese Farblösung färbt gleichzeitig Bindegewebe rot und Muskulatur gelb (Simultanfärbung).

Die Erregungsausbreitung hat im Normalfall eine feste Reihenfolge.

  1. Der Sinusknoten (Nodus sinuatrialis) mit der höchsten Eigenfrequenz ist der Schrittmacher. Er liegt im Herzohr des rechten Vorhofs.
  2. Über die Arbeitsmuskulatur der Vorhöfe gelangt die Erregung zum
  3. AV-Knoten (Nodus atrioventricularis), der an der Grenze des Vorhofs zur Kammer liegt. Er verzögert die Erregungsausbreitung, um die Kammerkontraktion zeitlich von der Vorhofkontraktion abzusetzen.
  4. Das Hissche Bündel (Truncus fasciculi atrioventricularis) verbindet den AV-Knoten mit den Kammerschenkeln
  5. Die Kammerschenkel (Crus dextrum et sinistrum) ziehen beidseits subendokardial am Kammerseptum entlang in Richtung Herzspitze.
  6. Die feinen Endaufzweigungen des Reizleitungssystems werden Purkinje Fasern genannt und gehen direkt in die Arbeitsmuskulatur der Herzkammern über.
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Vergrößerung:

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Vergrößerung:

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Vergrößerungen
Herzmuskelzellen des Reizleitungssystems
Herzmuskelzellen des Reizleitungssystems
Herzmuskelzellen des Reizleitungssystems
Herzmuskelzellen der Arbeitsmuskulatur
Lockeres, kollagenes Bindegewebe
Kapillare
Vegetative Nervenfasern
Vegetative Nervenfasern
Vegetative Nervenfasern

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
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Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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