Präparat Nr. 02A

Präparat:

Reizleitungssystem (Kalb)

Färbung:

van Gieson

Vergrößerung:

32x

Wichtige Strukturen:

1.Herzmuskelzellen des Reizleitungssystems
2.Herzmuskelzellen der Arbeitsmuskulatur
3.Lockeres, kollagenes Bindegewebe
4.Kapillare
Im linken Drittel des Bildes liegen vorwiegend quer geschnittene Muskelfasern des Reizleitungssystems, die von lockerem, kollagenfaserigen Bindegewebe umgeben sind. Die einzelnen Zellen erscheinen, im Vergleich zu den rechts davon zu sehenden Herzmuskelzellen der Arbeitsmuskulatur, viel größer. Die Zellkerne, die zentral liegen, sind teilweise angeschnitten, teils ist aber nur der helle Hof um die Zellkerne vorhanden. Die kollagenen Fasern des Bindegewebes werden in der van Gieson Färbung rot dargestellt. Sowohl im Bindegewebe um das Reizleitungssystem wie um die Arbeitsmuskulatur sind zahlreiche Fibrozytenkerne und Kapillaranschnitte zu erkennen.

Legende:

Herzmuskelzellen des Reizleitungssystems
Herzmuskelzellen der Arbeitsmuskulatur
Lockeres, kollagenes Bindegewebe
Kapillare

Herzmuskulatur-Reizleitungssystem[kr]

1. Purkinje-Faser
2. Muskelzelle des Reizleitungssystems
3. Arbeitsmuskulatur des Herzens
4. Fettgewebe

Trichromfärbung nach van Gieson

Sie ist die meist gebrauchte Bindegewebsfärbung.

Strukturen Farbe
Zellkerne schwarzbraun
Zytoplasma gelbbraun
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
gelb
Muskelgewebe gelb
Erythrozyten gelb

Farbstoffe:

Weigerts Eisenhämatoxylin Der Farbstoff zählt zu den Hämatoxylinen, färbt aber wesentlich stärker als Hämalaun. Er dient bei der van Gieson-Färbung zur Anfärbung der Kerne.
Pikrinsäure- Säurefuchsin oder Pikrinsäure- Thiazin - Gemisch Diese Farblösung färbt gleichzeitig Bindegewebe rot und Muskulatur gelb (Simultanfärbung).
Die Unterscheidung der Herzmuskulatur in Arbeitsmuskulatur und spezifische Muskulatur des Reizleitungssystems beruht auf funktionellen und strukturellen Unterschieden. Während die Arbeitsmuskulatur die Pumparbeit und damit die eigentliche Aufgabe des Herzens übernimmt, regeln die Muskelfasern des Reizleitungssystems den geordneten Ablauf der Kontraktion des Herzens. Grundsätzlich ist jede einzelne Herzmuskelzelle, auch die der Arbeitsmuskulatur, zur Spontankontraktion befähigt, was man als Autonomie des Herzens bezeichnet. Da die Muskelzellen des Reizleitungssystems aber einen schnelleren Rhythmus als die langsamere Arbeitsmuskulatur haben, geben sie ihre Impulse an diese weiter.
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Vergrößerung:

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Vergrößerung:

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Vergrößerungen
Herzmuskelzellen des Reizleitungssystems
Herzmuskelzellen des Reizleitungssystems
Herzmuskelzellen der Arbeitsmuskulatur
Herzmuskelzellen der Arbeitsmuskulatur
Lockeres, kollagenes Bindegewebe
Lockeres, kollagenes Bindegewebe
Kapillare

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
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VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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