Präparat Nr. 06D

Präparat:

Tibia quer, (Schaf)

Färbung:

Fuchsin, Knochenschliff

Vergrößerung:

128x

Wichtige Strukturen:

1.Havers-Kanal
2.Teil eines Osteons (Havers-System)
3.Lakune einer Knochenzelle (Osteozyt)
4.Kittfläche (Grenzbereich eines Osteons)
Abgebildet ist ein stark vergrößertes Osteon (Havers-System) eines Lamellenknochens. Im Zentrum des Osteons liegt der Havers-Kanal, umgeben von den regelmäßig konzentrisch angeordneten Knochenlamellen. Zwischen den Lamellen liegen die mandelkernähnlichen Lakunen der Osteozyten. Feine Verbindungskanälchen (Canaliculi) strahlen von den Lakunen aus und verbinden sich mit denen der Nachbarlakunen. Beim lebenden Knochen verlaufen in den Canaliculi die feinen Zytoplasmaausläufer der Osteozyten und verbinden sich über Nexus mit den Fortsätzen der Nachbarknochenzellen. Zur Umgebung ist das Osteon durch die sog. Kittfläche abgegrenzt, die nur selten von Knochenkanälchen durchsetzt ist.

Legende:

Havers-Kanal
Teil eines Osteons (Havers-System)
Lakune einer Knochenzelle (Osteozyt)
Kittfläche (Grenzbereich eines Osteons)

Osteozyten

1. Osteozyt
2. Kittfläche
3. Fortsätze von Osteozyten

Schliffpräparat

Bei Schliffpräparaten kommt der verkalkte Knochen zur Darstellung. Dabei wird unentkalkter Knochen in relativ dicke Scheiben gesägt. Diese werden dann dünn und glatt geschliffen. In diesen Schliffpräparaten sind allerdings die organischen Bestandteilen wie Knochenzellen und Blutgefäße zerstört. In die entstandenen Hohlräume, in denen vorher die Knochenzellen mit ihren Fortsätzen lagen, dringt der Farbstoff, z.B. Basisches Fuchsin, ein. So wird die Architektur des Lamellenknochens sichtbar. Je nachdem wie gut der Farbstoff in die Hohlräume eingedrungen ist, ist der Schliff intensiver oder weniger intensiv angefärbt.

Basisches Fuchsin

Basisches Fuchsin wird zur Färbung von Knochen- und Zahn-Schliff-Präparaten verwendet. Reifes, voll mineralisiertes Knochengewebe bleibt ungefärbt. Osteoid und nicht völlig mineralisiertes Knochengewebe färbt sich rot, ebenso die Hohlräume, die bei der Herstellung des Schliffpräparates durch Zerstörung der Zellen und Blutgefäße entstanden sind.

Strukturen Farbe
Osteoid rot
Knochen (mineralisiert) ungefärbt
Hohlräume rötlich-rot
Knochenzellen rot

Die über Nexus miteinander in Kontakt stehenden Zytoplasmaausläufer der Osteozyten liegen in kleinen Kanälchen, den Canaliculi. Diese Kanälchen sind Wege für die Zirkulation der Gewebsflüssigkeit und für die Diffusion von Stoffwechselprodukten zwischen den Lakunen und den Gefäßen des Havers-Kanals (Zentralkanal).

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Vergrößerung:

28x

Vergrößerung:

64x

Vergrößerung:

80x

Vergrößerung:

128x

Vergrößerungen
Havers-Kanal
Teil eines Osteons (Havers-System)
Lakune einer Knochenzelle (Osteozyt)
Lakune einer Knochenzelle (Osteozyt)
Lakune einer Knochenzelle (Osteozyt)
Kittfläche (Grenzbereich eines Osteons)

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
Tutor: Kontaktformular zum HistonetTeam
Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
Kasten: Sie kommen zu den anderen Präparaten eines Themas zurück
VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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