Präparat Nr. 06C

Präparat:

Tibia quer, (Schaf)

Färbung:

Fuchsin, Knochenschliff

Vergrößerung:

80x

Wichtige Strukturen:

1.Volkmann-Kanal, der zwei Havers-Kanäle verbindet
2.Teil der konzentrisch angeordneten Speziallamellen, sowie Osteozytenlakunen eines Osteons
3.Teil einer Schaltlamelle (interstitielle Lamelle)
4.Havers-Kanal
Die Abbildung zeigt einen Volkmann-Kanal, der die Havers-Kanäle zweier benachbarter Osteone verbindet. Während die Knochenlamellen und die Lakunen der Osteozyten konzentrisch um den zentral liegenden Havers-Kanal angeordnet sind, durchbrechen die Volkmann-Kanäle quer die Lamellensysteme.

Legende:

Volkmann-Kanal, der zwei Havers-Kanäle verbindet
Teil der konzentrisch angeordneten Speziallamellen, sowie Osteozytenlakunen eines Osteons
Teil einer Schaltlamelle (interstitielle Lamelle)
Havers-Kanal

Lamellenknochen

1. Periost
2. Volkmann Kanal
3. äußere Grundlamellen
4. Schaltlamellen
5. Kittflächen
6. Osteone
7. Havers-Kanal

Schliffpräparat

Bei Schliffpräparaten kommt der verkalkte Knochen zur Darstellung. Dabei wird unentkalkter Knochen in relativ dicke Scheiben gesägt. Diese werden dann dünn und glatt geschliffen. In diesen Schliffpräparaten sind allerdings die organischen Bestandteilen wie Knochenzellen und Blutgefäße zerstört. In die entstandenen Hohlräume, in denen vorher die Knochenzellen mit ihren Fortsätzen lagen, dringt der Farbstoff, z.B. Basisches Fuchsin, ein. So wird die Architektur des Lamellenknochens sichtbar. Je nachdem wie gut der Farbstoff in die Hohlräume eingedrungen ist, ist der Schliff intensiver oder weniger intensiv angefärbt.

Basisches Fuchsin

Basisches Fuchsin wird zur Färbung von Knochen- und Zahn-Schliff-Präparaten verwendet. Reifes, voll mineralisiertes Knochengewebe bleibt ungefärbt. Osteoid und nicht völlig mineralisiertes Knochengewebe färbt sich rot, ebenso die Hohlräume, die bei der Herstellung des Schliffpräparates durch Zerstörung der Zellen und Blutgefäße entstanden sind.

Strukturen Farbe
Osteoid rot
Knochen (mineralisiert) ungefärbt
Hohlräume rötlich-rot
Knochenzellen rot

Kompakter Knochen besteht aus parallelen Knochensäulen. In jeder Säule sind konzentrische Knochenlamellen um einen Kanal mit Blut- und Lymphgefäßen sowie Nerven gewickelt. Die Gefäß-Nerven-Kanäle nennt man Havers-Kanäle oder Zentralkanäle. Mit den konzentrischen Lamellen bilden sie Osteone (Havers-Systeme). Die Havers-Kanäle stehen untereinander sowie mit dem Endost und Periost durch querverlaufende Kanäle, den Volkmann-Kanälen in Verbindung.

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Vergrößerung:

28x

Vergrößerung:

64x

Vergrößerung:

80x

Vergrößerung:

128x

Vergrößerungen
Volkmann-Kanal, der zwei Havers-Kanäle verbindet
Teil der konzentrisch angeordneten Speziallamellen, sowie Osteozytenlakunen eines Osteons
Teil einer Schaltlamelle (interstitielle Lamelle)
Havers-Kanal

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
Kasten: Sie kommen zu den anderen Präparaten eines Themas zurück
VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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