Präparat Nr. 06B

Präparat:

Tibia quer, (Schaf)

Färbung:

Fuchsin, Knochenschliff

Vergrößerung:

64x

Wichtige Strukturen:

1.Osteon (Havers-System)
2.Havers-Kanal
3.Lakunen der Knochenzellen (Osteozyten)
4.Teile von Schaltlamellen bzw. interstitiellen Lamellen
Abgebildet sind Osteone (Havers-Systeme) bei stärkerer Vergrößerung. Im Zentrum der Osteone liegen die Havers-Kanäle. Um die Havers-Kanäle sind konzentrisch Lamellensysteme angeordnet, die Speziallamellen genannt werden. Zwischen den Lamellen liegen die mandelkernförmigen Lakunen, in denen sich die Osteozyten (Knochenzellen) befinden. Die von den Lakunen ausgehende radiäre Streifung sind die feinen Kanälchen für die Zytoplasmafortsätze der Osteozyten. Zwischen den Osteonen befinden sich die Schaltlamellen (interstitielle Lamellen), die Bruchstücke von älteren, teilweise abgebauten Lamellensystemen sind.

Legende:

Osteon (Havers-System)
Havers-Kanal
Lakunen der Knochenzellen (Osteozyten)
Teile von Schaltlamellen bzw. interstitiellen Lamellen

Lamellenknochen

1. Periost
2. Volkmann Kanal
3. äußere Grundlamellen
4. Schaltlamellen
5. Kittflächen
6. Osteone
7. Havers-Kanal

Schliffpräparat

Bei Schliffpräparaten kommt der verkalkte Knochen zur Darstellung. Dabei wird unentkalkter Knochen in relativ dicke Scheiben gesägt. Diese werden dann dünn und glatt geschliffen. In diesen Schliffpräparaten sind allerdings die organischen Bestandteilen wie Knochenzellen und Blutgefäße zerstört. In die entstandenen Hohlräume, in denen vorher die Knochenzellen mit ihren Fortsätzen lagen, dringt der Farbstoff, z.B. Basisches Fuchsin, ein. So wird die Architektur des Lamellenknochens sichtbar. Je nachdem wie gut der Farbstoff in die Hohlräume eingedrungen ist, ist der Schliff intensiver oder weniger intensiv angefärbt.

Basisches Fuchsin

Basisches Fuchsin wird zur Färbung von Knochen- und Zahn-Schliff-Präparaten verwendet. Reifes, voll mineralisiertes Knochengewebe bleibt ungefärbt. Osteoid und nicht völlig mineralisiertes Knochengewebe färbt sich rot, ebenso die Hohlräume, die bei der Herstellung des Schliffpräparates durch Zerstörung der Zellen und Blutgefäße entstanden sind.

Strukturen Farbe
Osteoid rot
Knochen (mineralisiert) ungefärbt
Hohlräume rötlich-rot
Knochenzellen rot
Knochengewebe kommt in zwei Hauptformen vor: Geflechtknochen ist die unreife Form, die durch eine mehr oder weniger zufällige Kollagenfaseranordnung charakterisiert ist. Er tritt bei der Knochenbildung im fetalen Leben sowie beim Erwachsenen bei Frakturheilungen und anderen Reparaturvorgängen auf. Lamellenknochen entsteht durch Umbau des Geflechtknochens. Er weist eine regelmäßige Anordnung der kollagenen Fasern in Lamellensystemen auf und ist mechanisch stark belastbar. Lamellenknochen kommt als dichte Masse (Substantia compacta, Kompacta) oder in aufgelockerter Form (Substantia spongiosa, Spongiosa) vor.
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Vergrößerung:

28x

Vergrößerung:

64x

Vergrößerung:

80x

Vergrößerung:

128x

Vergrößerungen
Osteon (Havers-System)
Havers-Kanal
Havers-Kanal
Lakunen der Knochenzellen (Osteozyten)
Lakunen der Knochenzellen (Osteozyten)
Teile von Schaltlamellen bzw. interstitiellen Lamellen
Teile von Schaltlamellen bzw. interstitiellen Lamellen
Teile von Schaltlamellen bzw. interstitiellen Lamellen
Teile von Schaltlamellen bzw. interstitiellen Lamellen

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
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Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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