Präparat Nr. 05B

Präparat:

Oesophagus (Speiseröhre), Mensch

Färbung:

H.E.

Vergrößerung:

32x

Wichtige Strukturen:

1.Tunica mucosa (Schleimhaut)
2.Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel der Lamina epithelialis der Tunica mucosa
3.Lamina propria mucosae
4.Bindegewebspapille der Lamina propria, die in das Epithel hineinragt
5.Zylindrische Zellen des mehrschichtigen Epithels, die der Basalmembran aufsitzen
6.Lymphfollikel

Dieser Ausschnitt der Wand der Speiseröhre zeigt die Lamina epithelialis und die Lamina propria der Tunica mucosa. Beim mehrschichtigen unverhornten Plattenepithel der Lamina epithelialis liegen zahlreiche Zellen dicht übereinander, so daß Schichten entstehen. Die Gestalt der Zellen ändert sich von den unteren Schichten zu den oberen. Die unterste, der Basalmembran aufsitzende Schicht, besteht aus kubischen bis zylindrischen Zellen mit dunklen Kernen und violettem Zytoplasma. Die darüberliegenden größeren polyedrischen Zellen erscheinen heller. Zur Oberfläche hin flachen sie immer mehr ab. Basal ragen Bindegewebspapillen aus der Lamina propria in das Epithel, so daß beide Schichten eng verzapft werden. In der Lamina propria sind hier, neben lockerem faserigem Bindegewebe mit zahlreichen Fibrozyten, Lymph- und Blutkapillaren, sowie Lymphfollikel zu sehen.

Legende:

Tunica mucosa (Schleimhaut)
Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel der Lamina epithelialis der Tunica mucosa
Lamina propria mucosae
Bindegewebspapille der Lamina propria, die in das Epithel hineinragt
Zylindrische Zellen des mehrschichtigen Epithels, die der Basalmembran aufsitzen
Lymphfollikel

Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel

1. Basalmembran
2. Lamina propria

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot
Die Muskulatur der Speiseröhre besteht im oberen Drittel aus quergestreifter Skelettmuskulatur, dann folgt eine Zone, in der Skelettmuskulatur in glatte Muskulatur übergeht. Das untere Drittel des Ösophagus besteht ausschließlich aus glatter Muskulatur mit einer inneren Ringmuskelschicht (Stratum circulare) und einer äußeren Längsmuskelschicht (Stratum longitudinale). Die Adventitia, die aus locker angeordnetem kollagenfaserigem Bindegewebe mit elastischen Anteilen besteht, dient dem Einbau des Ösophagus in seine Umgebung.
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Vergrößerungen
Tunica mucosa (Schleimhaut)
Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel der Lamina epithelialis der Tunica mucosa
Lamina propria mucosae
Bindegewebspapille der Lamina propria, die in das Epithel hineinragt
Zylindrische Zellen des mehrschichtigen Epithels, die der Basalmembran aufsitzen
Lymphfollikel

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

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Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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