Präparat Nr. 01C

Präparat:

Herzmuskel (Mensch)

Färbung:

H.E.

Vergrößerung:

115x

Wichtige Strukturen:

1.Verzweigte Herzmuskelzellen
2.Glanzstreifen (Discus intercalaris)
3.Herzmuskelzelle mit 2 Zellkernen
4.Sarkoplasma mit Lipofuszinpigment um Zellkerne
5.Fragmentationsstelle
6.Fibrozytenzellkern
Der myofibrillenfreie Hof um die zentral gelegenen Zellkerne der Herzmuskelzelle ist gut erkennbar. Auch die im Sarkoplasma liegenden Lipofuszinpigmente mit ihrer gelblichen Färbung treten deutlich hervor. Die Glanzstreifen sind als feine Striche sichtbar. Zwischen dem Netzverband der Herzmuskelfasern befindet sich zell- und gefäßreiches Bindegewebe.

Legende:

Verzweigte Herzmuskelzellen
Glanzstreifen (Discus intercalaris)
Herzmuskelzelle mit 2 Zellkernen
Sarkoplasma mit Lipofuszinpigment um Zellkerne
Fragmentationsstelle
Fibrozytenzellkern

Herzmuskulatur (längs geschnitten)[bu]

1. Kern einer Muskelzelle
2. Kern eines Fibrozyten
3. Kern einer Endothelzelle
4. Endoplasma
5. Erythrozyten in einer Blutkapillare
6. Glanzstreifen (Discus intercalaris)
7. Muskelfaseranastomose

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot
Bei der Zellverankerung der Herzmuskelzelle an den Disci intercalares werden drei strukturell und funktionell verschiedene Zellhaftarten unterschieden:
  1. Gap junctions (Nexus) fördern die Ausbreitung der Membranerregung und synchronisieren dadurch die Muskelkontraktion.
  2. Zonulae adhaerentes fungieren als Verankerung der Actinfilamente der Sarkomere an den beiden Zellenden.
  3. Desmosomen (Maculae adhaerentes) verbinden die Zytoskelette der einzelnen Herzmuskelzellen untereinander über den Interzellularraum hinweg. Auf diese Weise entsteht eine mechanische Einheit.
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Verzweigte Herzmuskelzellen
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Herzmuskelzelle mit 2 Zellkernen
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Fibrozytenzellkern
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Fibrozytenzellkern

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
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Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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