Präparat Nr. 02

Präparat:

Gaumenmandel (Kaninchen), Antigenaufnahme M-Zelle

Färbung:

Immunhistochemisch, Peroxidase-Technik, Färbung der Kerne mit Hämalaun

Vergrößerung:

250x

Wichtige Strukturen:

1.Krypte
2.Netzartig aufgelockertes Epithel der Krypte mit Lymphozyten
3.M-Zellen
4.Basalmembran
5.Lymphfollikel mit Keimzentrum (Sekundärfollikel)
6.Vimentin-positive Retikulumzellen
In den Krypten der Gaumenmandel (Tonsilla palatina) lockert sich das mehrschichtig unverhornte Plattenepithel der Mundhöhle auf. Mit einem Antikörper, der gegen Vimentin gerichtet ist, sind immunhistochemisch in braun viele M-Zellen im netzartig aufgelockerten Epithel dargestellt. Außerdem enthält das Epithel Lymphozyten und Makrophagen. Auf diese Weise wird der Kontakt zwischen Antigenen und Immunzellen erleichtert.

Legende:

Krypte
Netzartig aufgelockertes Epithel der Krypte mit Lymphozyten
M-Zellen
Basalmembran
Lymphfollikel mit Keimzentrum (Sekundärfollikel)
Vimentin-positive Retikulumzellen

Tonsilla palatina (Gaumenmandel)[bu]

1. Geschichtetes Plattenepithel
2. Lymphatisches Gewebe
3. Lymphknötchen mit Keimzentrum
4. Muköse Speicheldrüsen
5. Bindegewebige Kapsel

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot
Die M-Zellen nehmen Antigene aus dem Kryptenlumen auf und reichen sie an B-Lymphozyten und Makrophagen weiter, die von ihnen umschlossen werden. Beide Zelltypen sind als Antigen-präsentierende Zellen in der Lage, das Antigen T-Lymphozyten zu präsentieren und damit eine Immunantwort auszulösen.
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Krypte
Netzartig aufgelockertes Epithel der Krypte mit Lymphozyten
M-Zellen
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Basalmembran
Lymphfollikel mit Keimzentrum (Sekundärfollikel)
Vimentin-positive Retikulumzellen

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
Tutor: Kontaktformular zum HistonetTeam
Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
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VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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