Präparat Nr. 07

Präparat:

Unreifer peripherer Nerv, Ranvier´scher Schnürring (Maus 10 Tage alt)

Färbung:

TEM

Vergrößerung:

23 000x

Wichtige Strukturen:

1.Schwann´sche Zelle (Anschnitt mit Zellkern)
2.Schwann´sche Zelle (Anschnitt des Zytoplasmas)
3.Ranvier´scher Schnürring
4.Markhaltiges Axon (längsgeschnitten)
5.Endoneurium
6.Basalmembran
Die Abbildung zeigt zwei längsgeschnittene markhaltige Axone. An einem dieser Axone ist ein Ranvier'scher Schnürring zu erkennen. In diesem Bereich fehlt die Markscheide. Statt dessen ist das Axon von fingerförmigen Ausläufern der Schwann'schen Zellen bedeckt. Die Myelinlamellen enden oberhalb und unterhalb des Schnürrings blind. Dabei erweitern sie sich zu sog. Taschen, die Zytoplasma der Schwann'schen Zellen enthalten. Diese Taschen zeigen eine dachziegelartige Anordnung, die durch eine schraubenförmige Wickelung der Myelinlamellen zustandekommt. Da es sich um einen unreifen peripheren Nerven handelt, besteht das Endoneurium nur aus amorpher Grundsubstanz. Am rechten und linken Bildrand sind die Anschnitte von Schwann'schen Zellen zu sehen.

Legende:

Schwann´sche Zelle (Anschnitt mit Zellkern)
Schwann´sche Zelle (Anschnitt des Zytoplasmas)
Ranvier´scher Schnürring
Markhaltiges Axon (längsgeschnitten)
Endoneurium
Basalmembran

Prinzip der Markscheidenbildung[bu]

1. Schwann'sche Zelle
2. Mesaxon
3. Myelinlamellen
4. Axon

Transmissionselektronenmikroskopie (TEM)

Die Schnitte zur transmissionselektronen- mikroskopischen Beobachtung sind ca. 0,1 µm dünn. Sie werden Ultradünnschnitte genannt.

Um solche Ultradünnschnitte anfertigen zu können, müssen die Gewebestücke nach der Fixierung und Entwässerung in Kunststoffpolymere z. B. Epon (anstatt in Paraffin wie für die lichtmikroskopische Untersuchung) eingebettet werden.

Ultradünnschnitte werden nicht mit Färbelösungen "gefärbt", sondern mit Schwermetallsalzen "kontrastiert". Die Schwermetallsalze bewirken eine unterschiedliche Elektronenstreuung und erzeugen damit eine unterschiedliche Schwärzung des fotografischen Negativs. Eine häufige Kontrastierungsart erfolgt mit 5%igem Uranylacetat und Bleicitrat.

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Schwann´sche Zelle (Anschnitt mit Zellkern)
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Markhaltiges Axon (längsgeschnitten)
Endoneurium
Basalmembran

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
Tutor: Kontaktformular zum HistonetTeam
Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
Kasten: Sie kommen zu den anderen Präparaten eines Themas zurück
VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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