Präparat Nr. 03

Präparat:

Skelettmuskulatur (Amphibienlarve)

Färbung:

TEM

Vergrößerung:

24000x

Wichtige Strukturen:

1.Sarkomer
2.Myofilamentbündel
3.I-Streifen
4.Z-Linie
5.A-Streifen
6.H-Band
7.M-Linie
8.Sarkoplasmatisches Retikulum
9.Terminale Zisternen des sarkoplasmatischen Retikulums
10.T-Membran-System
11.Triade
Die sich wiederholende Folge der Querstreifung wird als Sarkomer bezeichnet, wobei die Zwischenscheibe (Z-Streifen) als Grenze gilt. Der isotope Streifen (I-Streifen) wird durch den Z-Streifen halbiert. Der anisotope Streifen (A-Streifen) ist elektronendichter und wird durch ein schmales, helles Band, den H-Streifen unterteilt. Entlang der Mittellinie des H-Bandes erscheint häufig ein M-Streifen. Neben den Fibrillen ist eine deutlich sichtbare vesikuläre Komponente im interfibrillären Zytoplasma zu erkennen, das sarkoplasmatische Retikulum, das in Höhe der Z-Linie unterbrochen ist. In dieser Höhe wird das sarkoplasmatische Retikulum durch erweiterte Säckchen, die terminalen Zisternen repräsentiert, die eng einem querverlaufenden T-Membran-System anliegen.

Zwei terminale Zisternen und ein T-Tubulus bilden jeweils eine Triade. Während der Skelettmuskel der Säuger zwei Triaden pro Sakomer besitzt, und diese in Höhe des Übergangs vom A- zum I-Streifen liegen, kommen im hier gezeigten Amphibienmuskel nur eine Triade pro Sakomer vor.

Legende:

Sarkomer
Myofilamentbündel
I-Streifen
Z-Linie
A-Streifen
H-Band
M-Linie
Sarkoplasmatisches Retikulum
Terminale Zisternen des sarkoplasmatischen Retikulums
T-Membran-System
Triade

Darstellung der Querstreifung der Myofibrillen[bu]

AA-Streifen (anisotropes, helles Band)
II-Streifen (isotropes, dunkles band)
HH-Zone
MM-Streifen
ZZ-Streifen oder Z-Linie


1. Sarkomer
2. Dünnes Filament (v. a. Aktin)
3. Dickes Filament (v.a. Myosin)

Transmissionselektronenmikroskopie (TEM)

Die Schnitte zur transmissionselektronen- mikroskopischen Beobachtung sind ca. 0,1 µm dünn. Sie werden Ultradünnschnitte genannt.

Um solche Ultradünnschnitte anfertigen zu können, müssen die Gewebestücke nach der Fixierung und Entwässerung in Kunststoffpolymere z. B. Epon (anstatt in Paraffin wie für die lichtmikroskopische Untersuchung) eingebettet werden.

Ultradünnschnitte werden nicht mit Färbelösungen "gefärbt", sondern mit Schwermetallsalzen "kontrastiert". Die Schwermetallsalze bewirken eine unterschiedliche Elektronenstreuung und erzeugen damit eine unterschiedliche Schwärzung des fotografischen Negativs. Eine häufige Kontrastierungsart erfolgt mit 5%igem Uranylacetat und Bleicitrat.

Die Kontraktion der Skelettmuskulatur wird über die motorischen Endplatten eingeleitet und führt zu einer Depolarisation der Zellmembran (Sarkolemm). Diese wird über das T-Tubulus-System (transversales oder T-System), in das Zellinnere weitergeleitet. In Höhe des Übergangs vom A- zum I-Streifen liegen die T-Tubuli zwischen den Myofibrillen direkt zwei terminalen Zisternen des sarkoplasmatischen Retikulums an und bilden mit diesen eine Triade. Diese Triaden kontrollieren die Muskelkontraktion, indem sie die Calciumfreisetzung regulieren. Sie bewirken die elektromechanische Koppelung, d. h. die gleichzeitige Kontraktion aller Myofibrillen eines Faserquerschnitts.
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Sarkomer
Myofilamentbündel
I-Streifen
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Sarkoplasmatisches Retikulum
Terminale Zisternen des sarkoplasmatischen Retikulums
Terminale Zisternen des sarkoplasmatischen Retikulums
T-Membran-System
Triade

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
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Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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