Präparat Nr. 02

Präparat:

Skelettmuskulatur (Mensch)

Färbung:

H.E.

Vergrößerung:

32x

Wichtige Strukturen:

1.Skelettmuskelfasern, quer angeschnitten
2.Muskelzellkern
3.Bindegewebssepte (Perimysium)
4.Schneideartefakt
Die quer getroffenen Skelettmuskelfasern liegen dicht aneinander und erscheinen meist hexagonal. Direkt unter dem Sarkolemm liegen die Zellkerne. Nicht immer sind diese leicht von den extrazellulär, in feinem umgebenden Bindegewebe liegenden Fibrozytenkernen zu unterscheiden. In der unteren Hälfte ist der Anschnitt einer Bindegewebssepte zu sehen, die mehrere Muskelfasern zu einem Bündel zusammenfaßt. In diesen Bindegewebsscheiden (Perimysium) laufen die Nerven und Gefäße. Die weißen Risse innerhalb der Muskelzellen sind Schneideartefakte. Die feine Punktierung des Querschnittbildes entspricht den quergetroffenen Myofibrillen.

Legende:

Skelettmuskelfasern, quer angeschnitten
Muskelzellkern
Bindegewebssepte (Perimysium)
Schneideartefakt

Quergestreifte Muskulatur[bu]

1. Sarkolemm
2. Blutkapillare
3. Zellkerne quergestreifter Muskelfasern
4. Myofibrillenbündel

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot

Jede einzelne Muskelfaser wird von einer zarten Bindegewebsschicht, dem Endomysium, umhüllt. Das Perimysium internum umscheidet mehrere Muskelfasern und faßt sie zu einem Primärbündel zusammen. Mehrere Primärbündel werden vom Perimysium externum umgeben und bilden ein Sekundärbündel. Das Epimysium umschließt den ganzen Muskel, der durch das Perimysium in Septen geteilt ist. In den aus überwiegend kollagenen Fasern bestehenden Septen verlaufen die Gefäße und Nerven.
Die Innervation der Skelettmuskulatur erfolgt willkürlich über myoneuronale Verbindungen (motorische Endplatten). Jede Muskelfaser steht über mindestens eine motorische Endplatte mit dem peripheren Nervensystem in Verbindung.

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Skelettmuskelfasern, quer angeschnitten
Skelettmuskelfasern, quer angeschnitten
Muskelzellkern
Muskelzellkern
Muskelzellkern
Muskelzellkern
Bindegewebssepte (Perimysium)
Bindegewebssepte (Perimysium)
Schneideartefakt
Schneideartefakt
Schneideartefakt

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
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Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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