Präparat Nr. 06B

Präparat:

Milz (Ratte)

Färbung:

Tusche (in vivo), H.E.

Vergrößerung:

32x

Wichtige Strukturen:

1.Milzknötchen (Malpighi - Milzkörperchen)
2.Keimzentrum eines Milzknötchens
3.Rote Milzpulpa
4.Sinusoide
5.Makrophagen
Die stärkere Vergrößerung der Milz zeigt, daß die dunkler gefärbten Areale durch knötchenartige Anhäufungen von Lymphozyten zustande kommen. Sie werden Milzknötchen oder Malpighi-Körperchen genannt und gehören zur weißen Pulpa. Zum Teil zeigen sie einen helleren Innenbereich, das Keimzentrum. Die heller angefärbten und locker stukturierten Areale gehören der roten Milzpulpa an, die von Sinusoiden durchsetzt ist. Die nicht angefärbten Bezirke stellen die Lumina der Sinusoide dar. Die Makrophagen sind als dunkle Granulahäufchen erkennbar. Die schwarzen Einlagerungen sind die in vivo eingespritzten Tuschepartikel, die von den Makrophagen phagozytiert und gespeichert wurden. Makrophagen finden sich im Grenzbereich zwischen weißer und roter Milzpulpa, der sog. Marginalzone und nahe den Sinusoidwänden der roten Pulpa.

Legende:

Milzknötchen (Malpighi - Milzkörperchen)
Keimzentrum eines Milzknötchens
Rote Milzpulpa
Sinusoide
Makrophagen



Monozyten gehören zum Abwehrsystem, dem System mononukleärer Phagozyten. Auf chemotaktische Reize verlassen sie das Blut und gehen in das Gewebe über. Nun werden sie Gewebemakrophagen genannt, die als mobile und sessile (Histiozyten) Form vorkommen.

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot
Makrophagen kommen in der Milz vor allem an zwei Stellen vor, Die Makrophagen der Marginalzone stehen im Dienst der Infektionsabwehr. Hier findet die erste Auseinandersetzung mit dem Antigen statt.
Die Makrophagen im Maschenwerk der roten Pulpa beseitigen überalterte rote Blutkörperchen.
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Vergrößerung:

8x

Vergrößerung:

32x

Vergrößerung:

128x

Vergrößerungen
Milzknötchen (Malpighi - Milzkörperchen)
Keimzentrum eines Milzknötchens
Rote Milzpulpa
Rote Milzpulpa
Sinusoide
Sinusoide
Makrophagen

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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