Präparat Nr. 07

Präparat:

Zunge (Katze)

Färbung:

van Gieson

Vergrößerung:

40x

Wichtige Strukturen:

1.Fadenförmige Zungenpapille (Papilla filiformis)
2.Epithelzellen
3.Kollagene Bindegewebsfasern
4.Quergestreifte Muskulatur
Durch die unterschiedliche Anfärbbarkeit von kollagenen Bindegewebsfasern und Muskulatur bei der Trichromfärbung nach van Gieson sind diese beiden Gewebebestandteile leicht voneinander zu differenzieren. Dies wird am Beispiel der Zunge gezeigt. Unter dem verhornten mehrschichtigen Epithel der fadenförmigen Zungenpapillen des Zungenrückens befindet sich eine Bindegewebsschicht. Diese enthält dicht gepackte kollagene Fasern, die sich intensiv rot anfärben. Darunter folgt die quergestreifte Muskulatur des Zungenkörpers, deren einzelne Züge in Längs-, Quer- und Vertikalrichtung angeordnet sind. Die Muskulatur färbt sich gelb an, das Bindegewebe rot, die Epithelzellen der Zungenschleimhaut und ihre Zellkerne sind gelb- bis schwarzbraun.

Legende:

Fadenförmige Zungenpapille (Papilla filiformis)
Epithelzellen
Kollagene Bindegewebsfasern
Quergestreifte Muskulatur

Lockeres faseriges Bindegewebe[kr]

1. Fibroblast
2. Fibrozyt
3. Einzelne kollagene Mikrofibrillen
4. Gebündelte kollagene Mikrofibrillen
5. Elastische Fasern

Trichromfärbung nach van Gieson

Sie ist die meist gebrauchte Bindegewebsfärbung.

Strukturen Farbe
Zellkerne schwarzbraun
Zytoplasma gelbbraun
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
gelb
Muskelgewebe gelb
Erythrozyten gelb

Farbstoffe:

Weigerts Eisenhämatoxylin Der Farbstoff zählt zu den Hämatoxylinen, färbt aber wesentlich stärker als Hämalaun. Er dient bei der van Gieson-Färbung zur Anfärbung der Kerne.
Pikrinsäure- Säurefuchsin oder Pikrinsäure- Thiazin - Gemisch Diese Farblösung färbt gleichzeitig Bindegewebe rot und Muskulatur gelb (Simultanfärbung).
Die fadenförmigen Zungenpapillen (Papillae filifomes) sind die kleinsten, aber bei weitem zahlreichsten der vier Papillentypen der Zunge. Das verhornte Epithel der fadenförmigen Papillen bedingt den grauen Farbton der Zungenoberfläche. Manche Infektionskrankheiten verlangsamen die Abstoßung der Hornzellen, so daß sich der Zunge eine weißlich graue Schicht aus Hornschuppen und Bakterien auflagert ("belegte Zunge").
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Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
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VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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