Präparat Nr. 02A

Präparat:

Knie, längs (menschl. Fetus)

Färbung:

H. E.

Vergrößerung:

2x

Wichtige Strukturen:

1.Epiphyse des distalen Femurkondylus
2.Epiphyse des proximalen Tibiakondylus
3.Patella (Kniescheibe)
4.Kniegelenkspalt
5.Knochenmanschette im Bereich der Diaphyse
6.Diapyhsäre Knochenbälkchen
7.Epiphysenfuge
8.Muskulatur
9.Haut
Das Bild zeigt einen Längsschnitt durch ein fetales Kniegelenk. Sowohl am Femur als auch an der Tibia spielen sich Ossifikationsvorgänge ab. Zwischen Epiphyse und Diaphyse der Tibia ist die Epiphysenfuge zu erkennen, d.h. der Bereich, in dem die enchondrale Verknöcherung abläuft. An der Diaphyse der Tibia ist die perichondral entstandene Knochenmanschette von den enchondral gebildeten diaphysären Knochenbälkchen zu unterscheiden.

Legende:

Epiphyse des distalen Femurkondylus
Epiphyse des proximalen Tibiakondylus
Patella (Kniescheibe)
Kniegelenkspalt
Knochenmanschette im Bereich der Diaphyse
Diapyhsäre Knochenbälkchen
Epiphysenfuge
Muskulatur
Haut

Indirekte oder enchondrale Ossifikation
Stadium I und II


  1. Knorpelmodell des zu bildenden Knochens
  2. Knorpelmodell mit Knochenmanschette


1. Epiphyse
2. Diaphyse
3. Perichondrium
4. Knochenmanschette

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot
Bei der enchondralen Ossifikation wird unterschieden:
  1. Die perichondrale Knochenbildung, die zu Beginn jeder enchondralen Ossifikation in der Mitte der Diaphyse abläuft, sich epiphysenwärts ausdehnt und zur Versteifung des hyalinknorpelig angelegten Skelettstücks führt. Diese Ossifikationsvorgänge laufen in gleicher Weise ab wie bei der desmalen Ossifikation.
  2. Die enchondrale Knochenbildung, bei der zunächst der präformierte Knorpel aufgelöst wird, bevor Knochen neu gebildet wird. Dieser heißt Ersatzknochen, die Art der Ossifikation enchondrale oder indirekte Ossifikation.
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Vergrößerungen
Epiphyse des distalen Femurkondylus
Epiphyse des proximalen Tibiakondylus
Patella (Kniescheibe)
Kniegelenkspalt
Knochenmanschette im Bereich der Diaphyse
Diapyhsäre Knochenbälkchen
Epiphysenfuge
Muskulatur
Haut

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
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Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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