Die Rachenmandel (Tonsilla pharyngealis) ist gegen die Rachenmuskulatur durch eine Kapsel abgegrenzt. Sie besitzt eine zerklüftete Oberfläche mit zahlreichen Krypten. Entlang dieser Krypten findet der Kontakt mit den Antigenen statt, der die Bildung von Sekundärfollikeln mit Keimzentrum und Korona induziert. Das Organ ist außerdem durch Bindegewebssepten unterteilt, die leicht mit den Krypten zu verwechseln sind.

Legende:

	Rachen (Pharynx)
	Epitheloberfläche
	Lymphatisches Gewebe mit Sekundärfollikeln
	Krypte
	Bindegewebssepte

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen	Farbe
Zellkerne	blau
Zytoplasma	blassrot
Bindegewebsfasern - kollagene - retikuläre - elastische	rot - blassrosa-rot
Muskelgewebe	rot
Erythrozyten	rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin

(z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.

Eosin

Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot

Die Rachenmandel (Tonsilla pharyngealis) ist ein unpaares Organ und hat keine afferenten Lymphgefäße. Sie erreicht im Kindergartenalter ihre maximale Größe. Eine vergrößerte Rachenmandel kann sich vom Rachendach bis vor die Öffnung der Nasengänge ausdehnen, was bei Kindern zu einer behinderten Nasenatmung führt. Außerdem kann die Öffnung der Tuba auditiva, der Verbindung zwischen Mittelohr und Rachen, eingeengt werden, was zu Schwerhörigkeit und Mittelohrentzündung führen kann. Trotzdem ist die chirurgische Entfernung einer vergrößerten Rachenmandel sorgfältig abzuwägen.

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

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Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

Präparat Nr. 03A

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Wichtige Strukturen:

Legende:

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Farbstoffe:

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