Präparat Nr. 07B

Präparat:

Ureter (Harnleiter), Mensch

Färbung:

H.E.

Vergrößerung:

81x

Wichtige Strukturen:

1.Übergangsepithel (Urothel)
2.Deckzellen mit apikaler Zytoplasmaverdichtung (Crusta)
3.Basale Urothelzellen
4.Intermediäre Urothelzellen
5.Zweikernige Deckzelle
6.Fibrozyten der Lamina propria
Der Ausschnitt der Harnleiterwand zeigt das 5-6 Zellschichten starke Übergangsepithel oder Urothel in kontrahiertem Zustand. Gestalt und Anfärbbarkeit der Zellen sind verschieden, je nachdem, ob sie in basalen, intermediären oder oberflächlichen Schichten liegen. Die an das Lumen grenzenden Zellen werden Deckzellen genannt. Auf Grund ihrer Größe deckt jede dieser Zellen mehrere unter ihr liegende Zellen ab. Gelegentlich enthalten sie zwei Zellkerne und weisen eine stärker angefärbte apikale Zytoplasmaverdichtung (Crusta) auf. Unter dem Übergangsepithel dehnt sich das zell- und gefäßreiche Bindegewebe der Lamina propria aus.

Legende:

Übergangsepithel (Urothel)
Deckzellen mit apikaler Zytoplasmaverdichtung (Crusta)
Basale Urothelzellen
Intermediäre Urothelzellen
Zweikernige Deckzelle
Fibrozyten der Lamina propria

Urothel (nicht gedehnt)

1. Basalmembran
2. Lamina propria
3. Deckzelle des Urothels mit apikaler Verdichtung (Crusta)

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot

Wandaufbau des Ureter:

  1. Tunica mucosa
    1. Urothel
    2. Lamina propria mucosae
      (lockeres Bindegewebe mit Kapillaren und feinen Nervenästen)
  2. Tunica muscularis
    Die Muskelschicht besteht aus glatter Muskulatur und betreibt die Peristaltik, mit der der Harn in die Harnblase befördert wird.
    1. Stratum longitudinale internum
    2. Stratum circulare
    3. Stratum longitudinale externum
  3. Tunica adventitia
    (lockeres Bindegewebe mit Nerven- sowie Blutversorgung)
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Vergrößerung:

13x

Vergrößerung:

81x

Vergrößerung:

202x

Vergrößerungen
Übergangsepithel (Urothel)
Deckzellen mit apikaler Zytoplasmaverdichtung (Crusta)
Basale Urothelzellen
Intermediäre Urothelzellen
Zweikernige Deckzelle
Fibrozyten der Lamina propria

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
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VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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