Präparat Nr. 06A

Präparat:

Milz (Ratte)

Färbung:

Tusche (in vivo), H.E.

Vergrößerung:

8x

Wichtige Strukturen:

1.Rote Milzpulpa
2.Weiße Milzpulpa
In der Übersicht erkennt man die zwei Hauptbestandteile der Milz: die rote Milzpulpa und die weiße Milzpulpa. Zur weißen Pulpa gehören die dunkler blau gefärbten Milzknötchen, Aggregationen lymphatischer Zellen. Die heller gefärbten und locker strukturierten Areale stellen die rote Milzpulpa dar. Die durch in vivo-Injektion von Tusche zur Phagozytose angeregten Makrophagen sind bei dieser Vergrößerung noch nicht zu erkennen.

Legende:

Rote Milzpulpa
Weiße Milzpulpa



Monozyten gehören zum Abwehrsystem, dem System mononukleärer Phagozyten. Auf chemotaktische Reize verlassen sie das Blut und gehen in das Gewebe über. Nun werden sie Gewebemakrophagen genannt, die als mobile und sessile (Histiozyten) Form vorkommen.

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot

Das Milzparenchym setzt sich aus weißer Milzpulpa (15-20% des gesamten Milzvolumens) und roter Milzpulpa (Hauptbestandteil der Milz) zusammen.

Die weiße Milzpulpa besteht aus lymphatischem Gewebe:

Die rote Milzpulpa besteht aus einem schwammartigen Maschenwerk sternförmiger Retikulumzellen, den Pulpasträngen und aus Sinusoiden.
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Vergrößerungen
Rote Milzpulpa
Rote Milzpulpa
Rote Milzpulpa
Weiße Milzpulpa
Weiße Milzpulpa
Weiße Milzpulpa
Weiße Milzpulpa

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
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VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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