Präparat Nr. 03

Präparat:

Fibroblasten Narbengewebe (Schaf)

Färbung:

REM

Vergrößerung:

6000x

Wichtige Strukturen:

1.Zellfortsatz
2.Zellleib des Fibroblasten
3.Extrazelluläre Matrix
In heilenden Wunden finden sich zahlreiche aktive Fibroblasten. Die Zelloberfläche dieser spindelförmigen Fibroblasten zeigt deutlich mehrere lange dünne Zellfortsätze. Diese stehen oft mit anderen Fibroblasten in Kontakt. In der Umgebung des Fibroblasten ist die extrazelluläre Matrix mit dem teils dichtmaschigen, teils grobmaschigen Geflecht kollagener Fibrillen zu erkennen.

Legende:

Zellfortsatz
Zellleib des Fibroblasten
Extrazelluläre Matrix

Fibroblast[kr]

1. Rauhes endoplasmatisches Retikulum
2. Golgi-Apparat
3. Sekretgranulum
4. Zellkern (Nucleus)
5. Mitochondrium

Rasterelektronenmikroskopie (REM)

Bei der Rasterelektronenmikroskopie erübrigt sich die Herstellung von Ultradünnschnitten, da der Elektronenstrahl nicht wie bei der Transmissionselektronenmikroskopie das Objekt durchdringt. Das REM-Bild entsteht vielmehr direkt aus einer Punkt-zu-Punkt-Erfassung der Oberflächendetails des Gewebestücks. Hierzu tastet ein sehr dünner Elektronenstrahl die Gewebeoberfläche zeilenweise ab. Jeder Oberflächenpunkt emittiert Sekundärelektronen, deren unterschiedliche Intensität von einem Detektor gemessen wird.

Bei der Herstellung von Gewebeproben für die rasterelektronenmikroskopische Untersuchung folgen daher auf die Fixierung und Entwässerung nicht die Einbettung und das Schneiden, sondern die Trocknung. Die heute üblicherweise angewandte Trocknungsmethode ist die Kritische-Punkt-Trocknung. Die getrockneten Proben werden dann in einer sogenannten Sputtering-Anlage im Vakuum mit Gold beschichtet und erhalten damit eine Oberfläche, die Sekundärelektronen emittieren kann.

Zu den Aufgaben des faserigen Bindegewebes gehört die Fähigkeit, bei schweren Gewebeschäden das abgestorbene Gewebe durch eine fibröse Narbe zu ersetzen. Chemische Ambozeptoren aus dem geschädigten Gewebe ziehen Phagozyten an, wie z.B. neutrophile Granulozyten und Monozyten. Diese Zellen treten aus dem Blut in das Gewebe über und verdauen die zerstörten Zellen. Gleichzeitig werden Fibroblasten durch die Sekretion von Wachstumsfaktoren zur Proliferation angeregt. Die stimulierten Fibroblasten sind pluripotent, d.h. sie können sich zu verschiedenen Zellarten weiterdifferenzieren.

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Zellfortsatz
Zellfortsatz
Zellleib des Fibroblasten
Extrazelluläre Matrix

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
Tutor: Kontaktformular zum HistonetTeam
Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
Kasten: Sie kommen zu den anderen Präparaten eines Themas zurück
VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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